Heft 63

Spielraum der Freiheit

Cover Heft 63

Inhalt

I. Dokumentation der Frühjahrstagung „Spielraum der Freiheit“

Bernd Joachim Vogel
Hingabe oder Beherrschung

Hellmut Schlingensiepen
War Dietrich Bonhoeffer ein Augenmensch?

Andreas Pangritz
„Polyphonie des Lebens“

Bernd Joachim Vogel
Bonhoeffer und die Musik

Tobias Moock
Bonhoeffers Texte aufführen

Petra Roedenbeck-Wachsmann
Sich dem Menschen Dietrich Bonhoeffer annähern … Vom Prozess einer Anverwandlung

Bernd Joachim Vogel
„Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“ (1. Kor 13,12)

Petra Roedenbeck-Wachsmann
Wie das Ganze eigentlich angelegt ist

II. „Gott ist ,immer' gerade ,heute' Gott“

Axel Denecke
„Gott ist alle Tage neu“

III. Bonhoeffer international

Einweihung einer Bonhoeffer-Gedenktafel in Barcelona

IV. Ökumene

Manifest – 30 Jahre nach 1989

Ein Zukunftsversprechen, das noch einzulösen ist

Er ist nicht hier. Lasst das Vergangene zurück, bleibt nicht im Tod

V. dbv intern

Eine Doppelspitze im dbv. Was soll das denn?

VI. Rezension

Axel Denecke
Bonhoeffer und Huber – Huber und Bonhoeffer – Zwei Porträts

VII. Termine
 

 


Editorial

Verehrte Leserinnen und Leser,
Sie halten eine Ausgabe der „Verantwortung“ in den Händen, die wesentlich geprägt ist vom Zugang der Künste zur Person Dietrich Bonhoeffers, zu seinem Denken und Fühlen. Im Rahmen der Frühjahrstagung 2019 des dbv – hier ausführlich dokumentiert – sollte ausdrücklich eine sinnliche Annäherung an diesen Menschen ermöglicht werden, ein „Spielraum der Freiheit“.

Mindestens in der Arbeit des Künstlers Ulf Petersen lebt diese sinnliche Annäherung fort. Zur Frühjahrstagung war eine Büste Bonhoeffers aus Ton vorgestellt worden; in der Zwischenzeit hat der Künstler eine weitere Büste aus Glas hergestellt – ein ungemein komplizierteres Verfahren. Wir freuen uns, dieses Kunstwerk und sein Werden hier vorstellen zu dürfen.

Kurz vor Drucklegung dieser Ausgabe haben sich wesentliche Veränderungen in der Struktur des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins ergeben, auch hiervon wird berichtet. Erstmals steht dem neu gewählten Vorstand eine Doppelspitze vor, zudem hat sich der stellvertretende Vorsitz neu aufgestellt.

In diesem Zusammenhang ist herzlich zu danken Detlef Bald, der in den herausfordernden Jahren nach dem Tod Karl Martins den Vorsitz innehatte und mit Umsicht wie inhaltlicher Akzentuierung den Übergang des dbv in eine ganz neue Phase (ein-)geleitet hat. Karl Martin selbst hatte Detlef Bald seinerzeit eindringlich gebeten, diese Aufgabe zu übernehmen.

Die Unerschöpflichkeit Dietrich Bonhoeffers begegnet an vielen Stellen dieser „Verantwortung“. Bonhoeffer hat sich einen weiten „Spielraum der Freiheit“ gestattet, lässt sich wohl sagen.

Ich wünsche Ihnen an- und aufregende Neu- und Wiederentdeckungen,

Ihr Bernd Vogel